Musikalische Erziehung

Zahlreiche Studien verweisen auf die signifikante Bedeutung des aktiven Musizierens für Lern- und Sozialverhalten von Kindern. Musikerziehung fördert personale und soziale Kompetenzen wie Konzentrationsfähigkeit, Leistungsbereitschaft, Selbstdisziplin, Teamfähigkeit, Kooperation und Koordination, Toleranz und Kritikfähigkeit. Sie entfaltet damit die kognitiven, emotionalen, psychomotorischen, sozialen und kreativen Fähigkeiten. Eine kontinuierliche Musikerziehung formt das künstlerische Potenzial, stützt den intellektuellen Reifungsprozess sowie die damit verbundene Identitätsfindung und trägt zur Entwicklung der gesamten Persönlichkeit bei.
Eine der wichtigsten Sekundärtugenden, die durch das Instrumentalspiel erworben wird, ist eine disziplinierte Arbeitshaltung. Es gibt keine schnellen vorzeigbaren Erfolge. Die Ausbildung ist sehr komplex und dauert viele Jahre. Bei Fortsetzung in die Berufsmusikerlaufbahn bleiben das Streben nach Perfektion und die Suche nach einer adäquaten Interpretation ein Leben lang.

Foto: Florian Graser